Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört mittlerweile schon einige Jahre mit zu den wichtigsten Privatversicherungen in Deutschland. War diese Versicherung noch vor rund zehn Jahren eher ein Nischenprodukt, so wird die Berufsunfähigkeitsversicherung heute nahezu jedem Bürger als wichtige Absicherung im Falle der Berufsunfähigkeit empfohlen. Die wesentliche Aufgabe der Versicherung besteht darin, dem Versicherten im Falle des Eintritts einer Berufsunfähigkeit eine sogenannte Berufsunfähigkeitsrente, kurz BU-Rente, zu zahlen. Wie hoch diese Rente ist, hängt davon ab, was zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer beim Abschluss des Vertrages vereinbart wurde.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist aus mehreren Gründen heute eine sehr wichtige Versicherung. Zunächst einmal ist es so, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente einerseits nur noch bei Erwerbsunfähigkeit und nicht bei Berufsunfähigkeit gezahlt wird, und andererseits reicht diese Rente von der Höhe her kaum zur Sicherung der Existenz. Zudem ist auch das Risiko der Berufsunfähigkeit in den vergangenen Jahren hierzulande deutlich gestiegen. Heute erstreckt sich das Risiko der Berufsunfähigkeit auf nahezu alle Berufe und nicht nur auf solche Tätigkeiten, die mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden sind.

Der Versicherte kann durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung  seine finanzielle Existenz für den Fall absichern, dass er berufsunfähig wird und somit sein Einkommen wegfällt. Die Höhe des Beitrages richtet sich unter anderem nach dem Alter des Versicherten, dessen Beruf und vor allem nach der Höhe der vereinbarten BU-Rente. Bei der Wahl der BU-Rente sollte man sich vorrangig am aktuellen Einkommen orientieren.