Die private Haftpflichtversicherung zählt zu den wichtigsten Policen überhaupt und ist daher unverzichtbar. Beim Radfahren einen Passanten angefahren, den schweren Umzugskarton nicht richtig festgehalten oder während eines Besuches die teure Vase umgeschmissen – ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann fürchterlich teure und langwierige Folgen nach sich ziehen. Insbesondere wenn Personen durch eigenes Verschulden verletzt werden, drohen millionenschwere Schadenersatzforderungen in Form von Rentenansprüchen, Verdienstausfällen und Krankenhauskosten. Es geht somit weniger um den kleinen Rotweinfleck auf dem Teppich, sondern vielmehr um die zuverlässige und wirksame Absicherung unbezahlbarer Risiken.

Die private Haftpflichtversicherung kommt für alle Schäden auf, die der Versicherte versehentlich einem Dritten zufügt. Eine private Haftpflichtversicherung prüft zunächst, ob die Schadenersatzansprüche des Geschädigten überhaupt berechtigt sind. Ist dies der Fall, wird die Regulierung des Schadens vom Versicherer übernommen. Andernfalls wehrt der Versicherer die ungerechtfertigten Forderungen im Namen des Versicherungsnehmers ab. Gedeckt sind sowohl Personen-, Sach- wie auch Vermögensschäden. Zudem gilt die Absicherung durch eine private Haftpflichtversicherung weltweit und rund um die Uhr.

Angeboten werden sowohl Haftpflichtversicherungen für Singles wie auch für Familien. Im letzten Fall gelten Ehe- oder Lebenspartner, minderjährige sowie unverheiratete, noch in Schul- oder Berufsausbildung befindlichen volljährigen Kinder, als mitversichert. Der Versicherungsschutz ist grundsätzlich durch die Deckungssumme beschränkt. Diese sollte mindestens fünf Millionen Euro betragen. Eine private Haftpflichtversicherung sollte auch Versicherungsschutz für Mietsachschäden gewähren. Dann werden Schäden an gemieteten Wohnräumen, wie etwa die Beschädigung von Fußböden, Wänden, Türen und Badkeramik übernommen. Einige Versicherungen bieten zusätzlich auch Deckung für Mobiliar in angemieteten Hotelzimmern oder Ferienhäusern.